Das Säbelrasseln aus Richtung Nordkorea macht das Thema “Atombombe” gegenwärtig leider wieder aktueller, als es uns lieb sein kann. Zu gern würden wir über die Entwicklung solcher Superwaffen nur noch in den Geschichtsbüchern lesen. Deutschland gehört zum Glück bis heute nicht zum Kreis der Länder, die im Besitz einer Atombombe sind. Aber warum eigentlich? Waren die Wissenschaftler im zweiten Weltkrieg nicht klug genug? Oder hatten sie den Bauplan etwa theoretisch fertig und es fehlten ihnen nur die notwendigen Materialien, ihn auch praktisch umzusetzen? Oder gab es noch andere Gründe? Eine Gruppe von etwa 100 Wissenschaftlern rund um den Physiker Werner Heisenberg hatte ab 1939 als “Uranverein” intensiv nach dem richtigen “Rezept” zum Bombenbau gesucht, aber es nicht gefunden. So jedenfalls sagten es die historischen Quellen bisher übereinstimmend. Doch neuere Forschungen, diesmal von Physikern statt Historikern vorgenommen, kommen zu einem anderen Schluss. Die neue Theorie sagt: Hätten sich die Forscher des Uranvereins die richtigen Fragen gestellt und nach streng wissenschaftlicher Methode alle Kraft auf die wahrscheinlichsten Antworten konzentriert, hätte ihnen der Durchbruch gelingen können. Doch genau das taten sie nicht. Sie verzettelten sich in unzähligen Hypothesen, die alle in Sackgassen endeten. Und es spricht einiges dafür, dass dies mit Absicht geschah.
Aufnahme vom 04.05.2017, Dauer: 4:03:01
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