“Was sagen Sie, als Unbeteiligter, zum Thema Intelligenz?” Mit dieser unheimlich lustigen Frage sind wir als Schulkinder herumgelaufen und haben unsere Mitmenschen geärgert. Wie unglaublich originell. Da ist es schon wesentlich origineller, Statuen zu bauen, die nur noch unter dem Elektronenmikroskop zu sehen sind. Mit dem atemberaubenden Abbild einer posierenden Frau auf einem Haar, steigen wir in unsere 28. Episode ein. Nach ausführlicher Würdigung der von Jonty Hurwitz erschaffenen Miniaturkunst wenden wir uns dem eigentlichen Thema der Folge zu, dem “Flynn-Effekt”. Dieser besagt, dass die durchschnittlich erreichten Werte bei Intelligenztests im Laufe der Jahre langsam aber sicher ansteigen. Werden wir immer klüger? Also nicht wir als Person, sondern wir als Gesellschaft? Der durchschnittliche IQ der Kindergeneration ist seit Jahren regelmäßig höher, als der in der Elterngeneration. Das hat der Politologe James R. Flynn schon vor rund 30 Jahren herausgefunden. Aber bis heute gibt es nur Vermutungen, was der Grund dafür sein könnte.
Aufnahme vom 09.06.2015, Dauer: 2:15:34
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